Bei Frauen ist Darmkrebs die zweithäufigste, bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung. Das Risiko Darmkrebs zu bekommen liegt bei gesunden Menschen bei etwa 6 Prozent. Hat man Angehörige mit einer Krebserkrankung in der Familie kann das Risiko steigen. Auch Diabetes oder Adipositas können die Zahl beeinflussen, ebenso wie ein ungesunder Lebensstil. In jedem Fall lohnt sich eine Vorsorgeuntersuchung.

Eine Darmspiegelung ist eine der wenigen Vorsorgeuntersuchungen, bei denen man die Vorstufe des Krebses schon früh entfernen kann. Darum ist sie auch so erfolgreich. Die Heilungschancen in der ersten Phase liegen zwischen 80 und 90 Prozent.

Die Zertifizierung nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft hat starke Auswirkungen auf die Qualität unserer Untersuchungen. Sie stellt sicher, dass wir alle medizinischen und technischen Standards erfüllen. Auch die Mitarbeitenden müssen immer auf dem neusten Wissensstand sein.

Ihr Hausarzt oder zuweisender Arzt kann Sie an das Darmzentrum überweisen: darmzentrum@lindenhofgruppe.ch. Oder Sie registrieren sich unter screening-be.ch beim Darmkrebs-Screening Kanton Bern.

Bewegung kann das Krebsrisiko um bis zu 30 Prozent verringern.

Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO lautet: pro Woche mindestens 150 Minuten im mittleren Ausdauerbereich oder mindestens 75 Minuten im intensiven Bereich. Zur Bewegung im mittleren Bereich zählen auch Tätigkeiten, wie zum Bespiel Gartenarbeit, Spazierengehen oder Treppensteigen. Der intensive Bereich umfasst sportliche Aktivitäten wie Joggen, Schwimmen oder etwa sportliches Velofahren.

Sie können zum Beispiel Treppen steigen, statt den Lift zu benutzen. Oder während des Telefonierens ein wenig umherlaufen. Sie können eine Station früher aus dem Bus aussteigen und zu Fuss gehen. Oder gleich das Velo nehmen. Bauen Sie kleine Einheiten in Ihren Tagesablauf ein, bis sie zur Gewohnheit werden. Setzen Sie sich realistische Ziele und fangen Sie klein an. So erhalten Sie sich den Spass an der Bewegung.

Helfen Sie sich mit kleinen Tricks, zum Beispiel mit Erinnerungen per Zettel oder per Handy. Legen Sie sich Ihre Laufschuhe und Ihre Kleidung schon am Tag zuvor bereit. Bauen Sie Trainingseinheiten in Ihren Tagesablauf ein. Verabreden Sie sich mit Freunden zum Training oder melden Sie sich in einem Sportverein an. All das hilft, die Hemmschwelle zu senken und zu überwinden.

Die einen bewegen sich lieber allein, wollen den Kopf lüften und etwas für sich tun. Vielen Menschen hilft aber das Miteinander. Es schafft Verbindlichkeiten. Auch die sozialen Kontakte in einer Gruppe können sehr hilfreich sein.

Ein gesundes Körpergewicht spielt eine tragende Rolle. Eine vielseitige und ballaststoffreiche Ernährung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten und die Darmflora positiv beeinflussen.